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  1. SNR SPORTHALLE NEURUM  TYPE invited competition - 1st prize  LOCATION Neu-Rum / Austria  CLIENT Gemeinde Rum  YEAR 2024  TEAM Michael Kraker  STRUCTURAL ENGINEER tragwerkspartner zt gmbh


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    Konzept
    Die neue Sporthalle - im Zentrum der „NeuenMitte - ist gewissermaßen das Herzstück des neuen Ortsteilzentrums, und vermittelt als „Gelenk“ zwischen den umliegenden Funktionen.
    In Richtung der im Norden gelegenen Volksschule entsteht ein großzügiger, multifunktionaler Platzraum. Im Osten verbindet sich das Untergeschoß mit der Tiefgarage der Wohnbebauung und Richtung Süden schiebt sich die Sporthalle unter die Parklandschaft, der Park legt sich wie ein grüner Teppich auf das Hallendach.
    Die Dachfläche fällt dabei Richtung Vorplatz ab, um hier die eine möglichst hohe Aufenthaltsqualität zu erreichen. Im Bereich über der Dreifachhalle klappt ein Teil des Daches für die geforderte lichte Höhe nach oben und öffnet gleichzeitig ein Oberlichtband Richtung Norden. Seitliche Öffnungen entlang des Umganges ermöglichen den Blick nach außen und sorgen für die Möglichkeit einer Querdurchlüftung. Die Dimensionierung und Orientierung der Glasflächen sowie der südseitige Dachüberstand verhindern eine Blendung am Spielfeld. Somit kommuniziert die Sporthalle in alle Richtungen in angemessener Weise mit der Umgebung.

    Fassade
    Hinterlüftete Fassade mit einer Bekleidung aus perforierten Glasfaserbetonelementen. Gemeinsam mit den natürlichen Materialeigenschaften verleiht die Perforierung dem Gebäude einen individuellen Charakter sowie eine lebendige Oberfläche.

    Tragwerkskonzept
    Die Sporthalle wird von 13 einfachen, leicht geneigten und sich in der Höhe verjüngenden Brettschichtholzträgern (BSH) überspannt. Zwischen den einzelnen Trägern im Abstand von ca. 3,8 m bildet eine massive Brettsperrholzdecke (BSP) den erforderlichen Brandschutz (REI) sowie eine - auch bauphysikalisch - robuste Deckenscheibe für den darüber liegenden Dachaufbau, bestehend aus Abdichtung/Dämmung, Drainage, Schüttung sowie Begrünung und allfälligen PV-Modulen. Durch die flache Dachneigung kann eine zusätzliche Gefälleausbildung entfallen. Die natürliche Entwässerung kann im Übergang zur südseitig angrenzenden Geländerampe rigolartig gefasst und abgeleitet werden.
    Das gesamte Dachtragwerk aus Holz wird im Bereich des nördlichen Oberlicht-Bandes von einem Stahlträger getragen, und ruht hier auf schlanken, leicht geneigten Stahlstützen im regelmäßigen Abstand von 7,75 m. Im südlichen Bereich der Rampe dient das aufgehende Sockelgebäude aus Stahlbeton einerseits als Auflager für das Dachtragwerk und andererseits als Stützwand für die Geländerampe.

    Haustechnikkonzept
    Die Anordnung der Lüftungszentrale unterhalb der südlich gelegenen Böschung verspricht kurze Wege zur Be- und Entlüftung der Halle. Fort- und Zuluftöffnungen können im Bereich der Lager für die Freibereiche unauffällig integriert werden.

    Energiekonzept
    Grundwasserwärmepumpen, ergänzt durch PV-Module am Dach.